Sonntag, 23. September 2012

Unser Leben im Kosmos

Die Zeit im astrologischen Tierkreis
Um ein Pentagramm richtig deuten zu können, müssen wir uns um ein bestimmtes alchemistisches Verständnis der Tierkreiszeichen bemühen. Zu diesem Zweck wollen wir zunächst einmal unser eigenes Verhältnis zum gesamten Tierkreis und zu seinen Zeichen etwas genauer ansehen. Dabei spielt die Zeit eine hervorragende Rolle.
Zeit besteht aus der Quantität der nach Uhren zählbaren Zeit und aus der Qualität der Zeit, die für unsere spirituelle Astrologie von entscheidender Bedeutung ist. Die Qualität der Zeit ist ja nicht, wie die Quantität, eine Aneinanderreihung von Einheiten, sondern das Erfahren von Befindlichkeiten im Moment 'Jetzt' , das Erfahren von Zeitlosigkeit und Stille (Eckhart Tolle). Dabei kann nur immer jeder von uns sich im Selbst-Zustand erfahren; der Erfahrungs-Zustand eines anderen Menschen aber wird uns verborgen bleiben. Den erfahren wir nur durch Hörensagen oder -schreiben. Der Zustand 'Jetzt' ist ein Intervall, durch den die Wirklichkeit des Seins, im Unterschied zum materiell zeitlich-messbaren Dauerzustand, erst erfahrbar wird. Im Zeitpunkt der Geburt erlebt der neue Mensch zum ersten Mal in seinem Leben einen solchen Intervall, der, genau wie bei seinem Tod, seine erste und irgendwann später seine letzte Momentaufnahme wie auf einer Fotografie festhält. Daher ist der Moment der Geburt und der Moment des Todes so wichtig. Der Moment der Geburt wird auf einer kosmischen Deutungskarte, dem Horoskop festgehalten. Der Moment des Todes ist ein kosmisches Ereignis, das wie ein Fingerprint, als der letzte Seinszustand im Kosmos eingeprinted wird. Daher ist die Zeit vor dem Sterben so unendlich bedeutsam. Das Sterben und eine verständnisvolle  Sterbebegleitung bekommen durch unsere kosmische Wirklichkeit und das hermetische Verständnis, überliefert in der Tabula Smaragdina ISBN 3-931618-02-1 nach Hermes Trismegistes erst ihre wirklichen Bedeutung.
Der Tunneleffekt in der Quantenphysik
Das Leben in dieser materiellen Welt ist wie eine Matrix, in die wir hineingeboren werden, eine Scheinwelt, die nur durch die Quantenphysik verständlich wird. Der angegebene Link führt zu einem You Tube Film mit Harald Lesch, der unser Verständnis für diese Welt fördern kann. Unser Sein und unser Leben und Erleben hingegen benötigen nicht ein materiell-wissenschaftliches, sondern ein kosmisches Verständnis, das wir nur in uns selbst finden, erfahren und als einen inneren Glauben vergegenwärtigen können. Astrologie fördert dieses Verständnis, indem wir lernen, uns als kosmische Wesen zu begreifen. Der astrologische Tierkreis ist ein Vehikel, das uns diese Wirklichkeit nahe bringen kann, verstehen muss sie ein jeder hingegen selbst im eigenen Inneren.

Das Wesen der Welt
Dass wir Menschen kosmische Wesen sind, ist ja nicht neu. Das haben wir bereits dem grossen Lehrer Hermes Trismegistes zu verdanken. Denn nur unser Körper mitsamt seinem Energie- oder Lebensleib ist ein irdisches Wesen. Das grosse Oben und das kleine Unten, sie gehören eine Weile zusammen. Aber unser eigentliches Seinswesen gehört zum unvergänglichen Oben. Wir können jedoch in den nächtlichen Kosmos schauen, so lange und intensiv wir wollen, selbst mit den grössten Teleskopen, da ist niemand zu finden. Wo sind wir also, dort oben im Kosmos?

Stellen wir uns einmal vor, der gesamte materielle und sicher vergängliche Kosmos sei das Ebenbild einer Welt, die unvergänglich ist, eine imaginative Welt, sozusagen unsere Welt als eine Idee, eine Geistesschöpfung - und wir sind Geisteswesen in dieser Ideenwelt, die wir auch Himmel nennen können. Dann kann diese materielle Welt als eine Matrix aufgefasst werden, in der wir -scheinbar- autark leben, eine geschaffene Welt, die für uns Realität ist, aber in der Matrix nur eine scheinbare Welt. So gesehen hätten wir dann einen nahtlosen Reissverschluss mit der Quantenphysik, die uns ja auch sagt, dass es eigentlich keine Materie gibt, sondern  'nur' Energieformen. Durch unsere materiell-körperliche Sinnes-Organisiertheit erschaffen wir erst die sogenannte Wirklichkeit in und um uns herum. Wir selbst gehören damit als Schöpfer dieser Wirklichkeit zur Geistesschöpfung und sind Teil dieser Schöpfung.

Aus dieser Sicht ist der astrologische Tierkreis mit den 12 idealisierten Sternzeichen zwar Teil des Kosmos, aber die psychologisch-astrologischen Aussagen haben mit den materiell-kosmischen Welten dort draussen rein garnichts zu tun.
Der Kosmos und mit ihm der astrologische Tierkreis ist uns eigentlich mit seinen Millionen von Lichtjahren so weit entfernt, dass wir gut daran tuen, ihn als eine Geistesschöpfung zu begreifen, in der wir selbst Mitglied sind und auch ständig darinnen leben.

Wenn wir uns nun fragen, was wir dann mit diesem Tierkreis und seinen Tierkreiszeichen zu tun haben, dann hilft uns wirklich nur die Vorstellung weiter, dass wir kosmische Wesen sind und in unserem rein geistig-seelischen Inneren Teil dieser kosmischen Geistesschöpfung sind. So gesehen sind die Tierkreiszeichen psychodynamische Energiefelder, aus denen wir geistig-seelische Wesen unsere psychischen Verhaltensenergien beziehen. Dies lässt sich vergleichsweise mit der Mythologie verstehen, die je länger, umso mehr erfolgreich zum Verständnis der menschlichen Verhaltensweisen mit herangezogen wird. 

Unser Zugang zur Psychodynamik der Zeichenelemente geschieht über den archetypischen Tierkreis als psychodynamischer Entwicklungsweg des menschlichen Seins. In diesen Seins-Prinzipien finden wir den direkten Zugang zur psychodynamischen Höherentwicklunf und Seins-Vervollkommnung als Weg in unsere geistige Heimat.

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